Trude Savi aus Duisburg-Meiderich freut sich über eine neue Dusche mit bodengleicher Duschwanne. Ihre Gehbehinderung machte den Umbau notwendig: Die LEG NRW Mieter-Stiftung half, zusammen mit der Krankenkasse.
„Kommen Sie rein!“ Die Frau, die hinter der halb geöffneten Wohnungstür im Erdgeschoss hervorlächelt, heißt Waltraud und ist eines von Trude Savis Kindern. Die sieben Töchter und der Sohn haben selbst schon lange Nachwuchs, Waltraud ist Mitte 60. Trude Savi wartet im Wohnzimmer. Seit fast zehn Jahren sitzt sie im Rollstuhl. „Ungefähr seit dem Tod meines Mannes.“ Normalerweise kümmert sich eine der anderen Töchter um die Mutter. „Sie wohnt ein paar Stockwerke weiter oben, ist aber gerade im Urlaub“, erklärt die 88-Jährige.
„Ich hatte nie etwas, musste nie zum Arzt, aber die Knie haben irgendwann nicht mehr mitgemacht.“ Der Verschleiß der Gelenke ist schmerzhaft, Beine und Füße sind geschwollen, ans Aufstehen ist nicht mehr zu denken – ans Gehen erst recht nicht. Nüchtern schildert Trude Savi ihre Krankheit. Jammern ist nicht ihr Ding. Im Gegenteil: Die Rentnerin wirkt robust und aufgeweckt, macht spitze Bemerkungen und schmunzelt viel. Seit 1968 wohnt sie bereits hier, und das gerne. „Ich habe nette Nachbarn, die sind auch alle alt“, lacht sie. Die Idee mit der Mieter-Stiftung hatte eine der Töchter. Sie schrieb auch den Antrag, der Hauswart leitete ihn weiter. Anschließend erhielt Trude Savi Besuch von der Mieter-Stiftung, die sich vor Ort ein Bild machte. „Mit meinem Rollstuhl komme ich nicht in die Dusche, das war natürlich ein Problem, jetzt, wo ich nicht mehr alleine stehen kann.“
Die Mieter-Stiftung bewilligte den Antrag. Zusammen mit der AOK und der LEG brachte die Stiftung den Betrag von rund 1.800 € auf, das LEG-Kundencenter Duisburg veranlasste und koordinierte die Umbaumaßnahmen. Trude Savi lächelt: „Das ist eine gute Sache, ich freue mich, dass ich wieder vernünftig duschen kann.“